Projektbeispiele

EURE PROJEKTE

MEDIA MEETS MIETEN – EICHENDORFF-GYMNASIUM BAMBERG

Soziale Ungleichheit in Bamberg angehen! Eine Klasse des Eichendorff-Gymnasiums in Bamberg erarbeitete sich, wie soziale Ungleichheit auch in Bamberg viele Menschen vor große Herausforderungen stellt. In der Stadt steigen die Mietpreise. Menschen mit geringem Einkommen werden zunehmend verdrängt.

Da auch die Schüler:innen in Zukunft als Studierende mit der Problematik von teurem Wohnraum konfrontiert sein könnten, unterstützten sie das Bündnis Mietenstopp mit einem Projekt. Das Bündnis, das in der Klasse von dem Aktivisten David Klanke vorgestellt wurde, setzt sich dafür ein, dass mehr Wohnraum geschaffen wird und bestehende, leerstehende Häuser dem Wohnungsmarkt zu bezahlbaren Preisen wieder zugänglich gemacht werden.

Die Klasse plante ihr eigenes Projekt. Um das Bündnis Meitenstopp zu unterstützen, erstellten die Schüler:innen einen Instagramaccount, mit dem sie vor allem jüngere Menschen für die Thematik sensibilisieren wollen. Darüber hinaus produzierte die Klasse einen Audiowalk.

GERECHTIGKEIT FÜR JUGENDLICHE – ROBERT KOCH GYMNASIUM DEGGENDORF

Soziale Gerechtigkeit ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die sich auch in viele Lebensbereiche von jungen Menschen auswirkt. In Deggendorf können Jugendliche sich hierzu in Verfahren gegen junge Ersttäter:innen als Richter:innen an Schülergerichten engagieren – den „Teen Courts“.

Wie die Sozialpädagogin Alexandra Winkler der 9b des Robert Koch Gymnasiums erklärte, bildet die Caritas dazu Schülerrichter:innen aus. Jedoch: Bisher stammen die meisten ehrenamtlichen Richter:innen aus Gymnasien.

Die Klasse setzte sich daher in ihren Projekt dafür ein, mehr Schülerrichter:innen von anderen Schulformen anzuwerben. Dazu entwarf die Klasse einen Werbefilm mit dazugehörigem Flyer. Beides stellten sie an ausgewählten Schulen im Landkreis und in einer Pressekonferenz mit dem bayerischen Justizminister Georg Eisenreich und der Caritas vor.

 

AKTIV GEGEN MÜLL – GRUND- UND MITTELSCHULE ASSLING

Umweltschule in Aktion. Die Klasse 10V2 der Grund- und Mittelschule Aßling erarbeitete sich in zwei Workshoptagen das Themengebiet Klimkrise. Die Schüler:innen lernten, wie weit der Klimawandel vorangeschritten ist und wie das persönliche Verhalten auf den Klimawandel Einfluss hat.

Da Umweltschutz ein Bestandteil von Klimaschutz ist, entschied sich die Klasse, einen genaueren Blick auf ihr tägliches Umfeld zu werfen. Dabei fiel den Schüler:innen auf, dass Verschmutzung mit Müll, vor allem mit Plastik, selbst in Aßling ein Problem darstellt.

Als Projekt plante die 10V2 daher eine gemeindeweite Müllsammelaktion, die kurz nach den Workshops durchgeführt wurde. Dabei sammelten die Schüler:innen 200 Kilogramm Müll im Gemeindegebiet.

RUN-COLLECT-PLANT – GYMNASIUM BURGKUNSTADT

Sport für die Umwelt. Das Klima steht unter Druck und damit auch unsere Umwelt. Wie Klima, Globalisierung und Konsum zusammenhängen lernten die Schüler:innen der Klasse 8c des Gymnasiums Burgkunstadt in einem zweitägigen Einmischen!-Workshop. Besonders wichtig: Jede:r kann etwas tun, um gegen die Klimakrise anzugehen, sei es politisch oder im bürgerschaftlichen Engagement.

In ihrer Projekt-Schmiede erarbeiteten sich die Schüler:innen ein eigenes Projekt. Marcus Dinglreiter vom Bürgerverein Burgkunstadt, der als Pateninitiative für die Projektidee fungierte, gab dabei auch zu bedenken, dass das persönliche Umfeld eine große Rolle beim Umwelt- und Klimaschutz spielt. Die Klasse einigte sich darauf, einen Spendenlauf an der Schule zu organisieren. Der Erlös soll in eine eigene Streuobstwiese nahe der Schule fließen.

Am Spendenlauf beteiligten sich alle Schüler:innen der 5. bis 11. Jahrgangsstufe und sogar einige Lehrkräfte. Der Betrag der gelaufenen Runden summierte sich schließlich auf 11000 Euro Spenden, die im Vorhinein von Eltern und Verwandten der Schüler:innen zugesichert worden waren.

BEGEGNUNG AM SOMMERFEST – MARIA-WARD-REALSCHULE NEUBURG A.D. DONAU

Freude schenken. Das dachten sich auch die Schülerinnen der Mädchenrealschule in Neuburg an der Donau. Eine 9. Klasse der Schule hatte sich im Einmischen! Auftakt-Workshop in das gesellschaftliche Problemfeld Diskriminierung eingearbeitet. Hier wurde den Schülerinnen klar, wie weit verbreitet Diskriminierung ist und wie besonders Menschen mit Migrationshintergrund unter Diskriminierung leiden.

Die Asylhilfe der Cartias Neuburg stellte den Neuntklässlerinnen ihre Arbeit in einer Asylunterkunft der Stadt vor. Daraufhin beschlossen die Schülerinnen, die Arbeit der Asylhilfe beim Sommerfest in der Unterkunft zu unterstützen. Dazu organisierten sie Stationen mit Spielen, Bastelei und Kuchen, die vor allem den Kindern Abwechslung und Freude schenken soll. Am Sommerfest luden Geflüchtete die Klasse als Dank für Ihren Einsatz spontan zu Gerichten aus deren Heimatländern ein.

 

JA ZUR BEGEGNUNG – EICHENDORFF-GYMNASIUM BAMBERG

PickNICKEN Bamberg

PickNICKEN – JA zur Begegnung. Ein Zeichen für gesellschaftliches Miteinander und gegen Diskriminierung setzte der sozialwissenschaftliche Teil der Klasse 10a des Eichendorff-Gymnasiums am Donnerstag bei einem eigenständig geplanten Projektnachmittag mit den 33 OGS-Schüler:innen der Hugo-von-Trimberg-Volksschule Bamberg.

Die Idee dazu entstand im Zuge des Workshops Einmischen! in Kooperation mit der Projektpatin Nuray Fidangül-Bünül vom Migranten- und Migrantinnenbeirat der Stadt Bamberg, bei dem sich die Schüler*innen mit dem großen Themenbereich „Diskriminierung“ auseinandergesetzt hatten.  Die Klasse entschied sich dafür, einen Begegnungstag zu konzipieren. In sechswöchiger Vorbereitung entwickelte die Klasse im Fach Sozialpraktische Grundbildung ein Begegnungskonzept, das sich aus Spiel- und Begegnungsübungen zusammensetzte. Auch Snacks und Erfrischung durfte beim gemeinsamen Picknick nicht fehlen. 

Ziel des Projekts war es, zwischen den Gymnasiast:innen und den Grundschüler:innen Vertrauen aufzubauen und so die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründen kennenzulernen.

DISKRIMINIERUNGSERFAHRUNGEN TEILEN – ANNE-FRANK-REALSCHULE MÜNCHEN

Diskriminierung sichtbar machen. Eine 10. Klasse der Anne-Frank-Realschule in München setzte sich mit der gesellschaftlichen Problematik von Diskriminierung auseinander. Als Einmischen-Paten berichteten die Mitglieder des Migrationsbeirats der Stadt München Hamado Dipama und XY von ihrer Arbeit. Beeindruckend schilderten die beiden Paten, wie sie auf Diskriminierung aufmerksam machen und mit welchen Mitteln sie versuchen, gegen Diskriminierung vorzugehen. Hamado Dipama betonte dabei, dass auch in München viele Menschen aufgrund ihres Aussehens diskriminiert werden, sei es auf der Suche nach Arbeit, einer Wohnung oder sogar beim Besuch der örtlichen Diskotheken.

Die Schülerinnen waren beeindruckt und hoch motiviert, ebenfalls ihren Beitrag zu leisten, auf Diskriminierung aufmerksam zu machen und so diese einzudämmen. Gemeinsam entwickelten sie eine Idee für einen dokumentarischen Film, der über Diskriminierung von Schülerinnen der Schule aufklärt. Dazu suchten sie sich Schülerinnen, die über ihre Erfahrungen vor der Kamera sprechen wollten. Schon dies eine große Herausforderung, betrifft es doch sehr persönliche Gefühle der Diskriminierten.

Schließlich gelang es den Schülerinnen, einen über zwanzig-minütigen Film zu produzieren, der beeindruckend von Diskriminierungserfahrungen von Schülerinnen der Anne-Frank-Realschule berichtet. 

BÜCHERTAUSCH AN DER SCHULE – KARLSGYMNASIUM MÜNCHEN

Tauschen statt kaufen. Im Workshop einer 9. Klasse des Karlsgymnasiums München stand die Klimakrise im Fokus. Die Schüler:innen erarbeiteten sich, wie Konsum, Klima- und Umweltschutz zusammenhängen. Aber es bestehen für jede:n Möglichkeiten, an der aktuellen Situation etwas zu ändern.

Rehab Republic stellte den Schüler:innen als Pateninitiative ihr Engagement vor. Die Aktivistinnen des Vereins setzen sich dafür ein, dass immer mehr Menschen einen nachhaltigeren Lebensstil pflegen. Das heißt vor allem auch, weniger Müll zu produzieren – sei es nun Verpackungsmüll wie Plastik, oder Lebensmittel und Kleidung.

Die Klasse des Gymnasiums entschied sich, ein nachhaltiges Pilotprojekt für die Schule einzuführen: Ein Tauschregal für Bücher. Viele Bücher werden nur einmal gelesen und endeten dann in Schränken und Regalen. Nachhaltiger wäre es, sie an andere Leser:innen weiterzugeben. Der Bücherschrank, den die Klasse auf den Namen „Libelli“ taufte – angelehnt an eine Grafitti-Libelle, die auch die Türen des Schranks ziert – steht nun in der Schule und lädt zum Tauschen ein.

AUFKLÄRUNG ZU EXTREMISMUS – GYMNASIUM LANDAU AN DER ISAR

Gemeinsam gegen Extremismus. Am Workshop einer 10. Klasse am Gymnasium Landau an der Isar stand das Thema Extremismus im Mittelpunkt. Die Schüler:innen erarbeiteten sich Hintergrundinformationen zu extremistischen Phänomenen, wie etwa die des Rechtsextremismus.

Das Bündnis Landau gegen Rechts, das für die Schüler:innen die Patenrolle übernahm, informierte die Klasse, wie gefährlich rechtsradikale Ideologien auch in Landau das gesellschaftliche Miteinander gefährden. Das Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, über rechtsradikale Aktionen und Kampagnen in der Region aufzuklären und sich rechtsradikalem Gedankengut entgegenzustellen.

Als Projektidee einigten sich die Schüler:innen auf einen Flyer, der über Extremismus und seine Gefahren und Spielarten informiert. In etwa sechswöchiger Projektarbeit entwarf die Klasse das Design des Flyers und füllte ihn mit Informationen. Bei einer Schulveranstaltung konnten die Schüler:innen ihre Informationen dann mit einem Infostand in die Schulgemeinschaft bringen.